Aveng Ltd - der unentdeckte Phönix aus der Asche

Aveng Ltd. hat in den letzten Jahren einen enormen Umbau und Reorganisation gestemmt. Wegen einer drohenden Insolvenz wurden durch Verkäufe von Unternehmensteilen und eine Fokussierung auf zwei Kerngeschäfte die Rückkehr zu positiven Erlösen und der Abbau von Schulden auf ein normales Maß erreicht.

Obwohl Aveng Ltd steigende Umsätze vermeldet und in diesem Geschäftsjahr auf ca. 3 Mrd australische Dollar  (A$) zusteuert (ca. 2 Mrd. Euro) steht die Aktie bei einem Marktwert 38 M Euro. Nach einem durch Corona unverschuldet defizitären Projekt hat Aveng im letzten Jahr einen Verlust eingefahren und wurde zusätzlich an der Börse abgestraft. In diesem Geschäftsjahr sind wieder positive Erlöse zu erwarten, die Schulden wurden weiter verringert und die work-in-hand ist mit 3,6 Mrd A$ sehr komfortabel. Zudem hat das Headquarter von Südafrika nach Australien gewechselt, da der neue CEO in Australien sitzt. Die Aktie könnte daher bald in Australien gelistet werden und dann die Bewertung einer australischen Aktie erhalten.

Ein Unternehmen mit solchen Zahlen und dieser beeindruckenden Restrukturierung und Rettung sollte einen deutlich höheren Marktwert haben. So hat man im Moment gerademal ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,027, bei gleichbleibendem Kurs zum Ende dieses Geschäftsjahres eventuell sogar nur noch 0,0216. Nimmt man einen sehr defensiven Normalwert von 0,25 an, wären basierend auf den Zahlen Aktienkurse von 60 - 80 ZAR und mehr gerechtfertigt. Die Aktie dümpelt allerdings eher um die 6 ZAR. Aus meiner Sicht ist das ein sicheres Investment, da es sich um ein stabiles Unternehmen, mit gesicherten Umsätzen und einem profitablen Geschäft handelt, deren wahrer Wert im Moment noch nicht erkannt wird.

Ich habe Aveng inzwischen seit fast 3 Jahren im Depot. Ich will es nicht als Depotleiche bezeichnen, aber mit meinen stabilen 70% minus, habe ich mich vor einiger Zeit entschlossen, nicht mehr hinzuschauen. Die Aktie liegt da und ich hoffe, dass mir mein Depot da irgendwann wieder eine grüne Zahl zeigt. Ansonsten sehe ich das wie du. Es gibt keinen Grund für eine derartige Unterbewertung, und kaum ein Risiko, hier etwas zu verlieren. Ich drücke uns dann mal die Daumen. Ist da sonst noch jemand mit einem ähnlichen Schicksal?  

Vollpfosten in Deutschland, der Aveng Ltd. Aktien hat. Daher danke für deine Wortmeldung. Ich habe allerdings die Gunst des späten Daraufaufmerksamwerdens. Ich habe meine Aktien erst vor 6 Wochen gekauft, als ich durch ein anderes Forum dadurch aufmerksam wurde. Als ich dann meine Recherche abgeschlossen hatte konnte ich garnicht glauben wie günstig die sind. Im Moment also plus/minus null.

Challenge: Finde ein zweites Unternehmen, das so gut aufgestellt ist, soliden Umsatz macht und bis auf letztes Jahr durch diesen Corona-Schadensersatz-Faux-pas Gewinne macht, und dann so günstig ist. Auch Peers in der gleichen Branche werden mit einem Vielfachen von Aveng Ltd. im Vergleich der Kennzahlen gehandelt. Es bedürfte nur eines Anstoßes und mehr Aufmerksamkeit, damit sich dieser Wert vervielfacht.

Aber auf Shareholder Value scheint Aveng Ltd. nicht viel Wert zu legen. Sonst würde man ein Listing in Australien anstreben, eventuell über eine Dividende mal zumindest öffentlich nachdenken oder ein paar Analysten bezahlen, ihre Einschätzungen abzugeben. Sobald hier eine gewisse Öffentlichkeit erzeugt wird läuft das Ding von alleine hoch.

Moin Moin
so hab mir auch mal ein paar dusend Scheine von der anderen Halbkugel gekauft. Die Kennzahlen zeigen eine heftige Schieflage zwischen Wert und Kurs. Einen Faktor von 0,026 beim Kurs:Umsatz Verhältnis habe ich tatsächlich bisher nur bei Pleitebuden gesehen. Aber davon sind die mit AUD2,4 Mrd. Umsatz in 2023 wohl seemeilenweit entfernt.Ich hisse einfach mal eine Fahne mit deren Logo in meinem Vorgarten, dann wird das auch was mit der Bekanntheit. Mein Nachbar ist eh hinter allem her, für das ich mich interessiere, vor allem meine Frau.
Mast- und Schotbruch allerseits

aber ich kann anscheinend noch nicht per Mail antworten?!? Auf fette Gewinne.

Mit dem erbeuteten afrikanischen Gold erstmal in eine Firma investieren, die unter anderem in Afrika nach Resourcen schürft. OK, im Moment ist noch kein Gold dabei, aber wer weiß. Bei dem Preisanstieg würde mich nicht wundern, wenn Moelmans in Zukunft auch bisher nicht so profitable Gebiete abbaggert.

Aber generell wird das Hauptgeschäft ja von McConnell Dowell gemacht, und da kommt richtig was zusammen. Die nächsten Zahlen könnten schon eine große Überraschung und einen kleinen Run auf die Aktie bringen. Wenn man sogar eine Dividende ausgibt oder in Aussicht stellt, sehen wir sehr schnell grüne Kurse.

Wäre schön, wenn sich hier noch einige zeigen würden, damit man mal ein Bild davon bekommt, ob die Aktie überhaupt in Deutschland bekannt ist. Das Umsatzvolumen an den deutschen Börsen ist vernachlässigbar gering. Aber vielleicht kaufen ja auch einige an der JSE.
Ich halte es wie schon geschrieben für einen Fehler hier nicht zu investieren. Schaut euch mal vergleichbare australische!! Bauunternehmen an, was Aveng eigentlich faktisch ist. über 90% des Umsatzes und Gewinns kommt von der australischen Tochter McConnell Dowell und das Headquarter ist jetzt auch in Australien. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann man hier Maßstäbe von Down Under anlegt.

Hier ein paar Vergleichsaktien:
Lendlease Group in FY 2023
    Umsatz: 10,23 Mrd AUD
    Gewinn: -227 M AUD, also Verlust
    Market Cap:   4,4 Mrd. AUD

Mirvac Group in FY 2023
    Umsatz: 1,803 Mrd AUD
    Gewinn: -165 M AUD, also Verlust
    Market Cap:   8,1 Mrd. AUD

Aveng Ltd Prognose für 2024
    Umsatz: 3,0 Mrd AUD
    Gewinn: 35 M AUD
    Market Cap:  60 Millionen AUD

Die Mirvac Group hat also im Vergleich zu Aveng nur ca. 60% des Umsatzes, ist nicht profitabel, hat aber eine 135-fache Marktkapitalisierung. Landlease hat zwar den 3,5 fachen Umsatz, macht aber auch Verluste und deren Marktkapitatlisierung liegt beim 72-fachen von Aveng. Ihr könnt gerne andere Construction und Bauunternehmen in Australien checken. Da kommt jedesmal eine komplette Unterbewertung von Aveng raus.

Moin Moin
Stimmt, man schaut da im Moment drauf, als wäre es eine südafrikanische Aktie. Wegen derer Nähe zu Russland und der Unsicherheiten, die mit Geschäften dort verbunden sind, z.B. Korruption, politische Unsicherheit, Embargo-Gefahr, etc. investiert da kaum einer. Wenn die ihre Börsennotierung nach Australien verschieben würde das alles verschwinden. Danke für diese Hintergrund-Infos, und die Vergleiche zu anderen Construction-Firmen, das lässt einiges hoffen

Wie befürchtet sind hier wohl nicht so viele Aveng-Investierte unterwegs. Echt schade, da sich die Beschäftigung mit der Aktie lohnen würde. Wer sich die Zahlen vornimmt wird schnell bemerken, dass da eine Unterbewertung vom Feinsten vorliegt. Auch wenn sich da noch ein paar Wochen oder Monate nichts tun wird, so bleibt doch die klare Aussicht, dass der Markt den Wert des Unternehmens irgendwann würdigen muss.

Meines Erachtens steht Aveng zum Ende diesen Geschäftsjahres vor der Entscheidung, eine Dividende zu zahlen. Spätestens dann würden Investoren vermutlich aufmerksam. Noch wirkungsvoller wäre ein Secondary oder sogar Primary Listing in Australien. Auf heutiger Basis täte man auch gut daran, ein Share-Buyback-Programm aufzusetzen. Bei der geringen Marktkapitalisierung ist man massiv von einer feindlichen Übernahme bedroht. Für 40 M Euro plus Premium, sagen wir 60 M Euro, bekäme man ein Unternehmen, dass vermutlich in diesem Jahr schon 20 M Euro Gewinn abwirft, Tendenz steigend.

Wer sich hier nicht öffentlich äußern will, kann mir gerne eine PM schicken, auch gerne mit Kritik oder etwas Aufklärendes. Vielleicht sehe ich ja irgendwas falsch oder einfach nur zu rosig.  

Irgendwie enttäuschend. Da denkt man die Aktie liegt so am Boden, da geht nichts mehr nach unten. Aber doch, heute minus fast 7%, und das ohne jegliche News. Da hält aber jemand echt den Deckel drauf, man fragt sich nur wieso. Jemand eine Idee?

Diese kleinen Ausreisser nach unten passieren hier öfter. Normalerweise ist das kein Grund zur Panik, weil die dann schnell wieder aufgeholt werden. Aber wie du schon schreibst, macht das den Eindruck als wolle jemand die Aktie klein halten und die Aktionäre vertreiben. Im letzten Jahr habe ich Investor Relations ein paar mal angeschrieben, was sie denn bzgl Shareholder Value so unternehmen und sogar ein paar Vorschläge gemacht. Bis auf die Renovierung des Internet-Auftritts ist da aber nicht viel passiert. Leider sparen die da am falschen Ende. Aber vielleicht schreibt mal jemand anderes an die Burschen und fordert zu so etwas wie einem Analyst Day auf, fordert das Engagement von Analysten, Werbung für die Aktie, Aktienrückkauf-Programm, etc also einige Dinge die TP2 auch schon genannt hat. Da letztes Jahr die Benennung des McConnell Dowell Chefs zum CEO noch nicht bekannt gegeben war, hatte ich solche Dinge wie vollständige Verlegung nach Australien oder zumindest Secondary/Primary Listing in Australien nicht gefordert. Das wäre heute meine dominierende Forderung. Allein schon der Wechsel dahin würde einiges an Aufmerksamkeit erzeugen. Dann schauen sich die Leute die Zahlen an, rechnen ein wenig hin und her und dann wird es kein Halten mehr geben..

Eigentlich nicht blöd, sich direkt an die zu wenden. Habe gerade auf deren website den Kontakt gefunden. Mal sehen, ob ich denen nordisch dreist mal einen vor den Bug knalle. Shareholder Value scheint nicht deren Stärke zu sein, wenn die deine Punkte nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, oder gar umsetzen. Für mich wäre das mit der Dividende auch sehr wichtig. Mal angenommen die kehren 6,5 M Euro als Dividende aus, dann sind das 0,05€ pro Aktie, respektive bei heutigem Kurs ca. 17% !!! Dividendenrendite. Da würden sich einige Leute wundern, was sie verpassen.

bzw. hau drauf. Meinen Segen hast Du. Kann ja nur besser werden.

Und, hatte ich recht? Heute schon wieder bei 5,81 ZAR. Rund um 6 ZAR ist das Ding wie festgenagelt, bis eben was entscheidendes passiert. Und das ist
1. Listing in Australien
2. Dividende
3. gutes Jahresergebnis zum Ende Juni, ich denke so um die 20 - 30 Millionen Euro Gewinn
4. positive Analystenbewertungen, von mir aus auch gekaufte, äh mit Geld motivierte meine ich natürlich
5. Aktienrückkaufprogramm

In der Reihenfolge nach Wichtigkeit, aber gerne auch alle zusammen, bämm