Neuester zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsenforum
Übersicht
1 2 3 4 5 6 7 8

Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022

Beiträge: 187
Zugriffe: 49.484 / Heute: 12
8,5% Ekosem-Ag. 20,51 € +0,89%
Perf. seit Threadbeginn:   +9,68%
 
7,5% Ekosem-Ag. 23,33 € +11,47%
Perf. seit Threadbeginn:   +28,05%
 
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 neu-bert
neu-bert:

Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022

 
07.03.22 23:59
#1
Da die beiden Ekosem Anleihen in gar nich so langer Ferne fällig sind, sollte hierzu eine Diskussion angstoßen werden.

Immerhin 178 Mio Euro, davon 78 Mio Dezember 2022.

Man muß bedenken:

Das Hauptgeschäft ist in Rußland ist und dort werden Rubel verdient. Der Kurs ist schon stark abgesackt und wird es noch weiter tun.

Die Anleihen sind in Euro, verteuern sich also. Geldanweisungen nach Deutschland/EU sind aus Rußland nunmehr sehr schwierig bis unmöglich.

Die Voraussetzungen sind mehr als eine Herausforderung.
161 Beiträge ausgeblendet.
Seite: Übersicht 1 2 3 4 5 6 7 8


Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 neu-bert
neu-bert:

Also mal eben 10 Mio € gefunden

 
11.04.24 10:03
Ich gehe davon aus, daß auch in der 8,5 %er Versammlung 5 Mio Anleihescheine von der Ekotechnik GmbH angemeldet wurden.

Da nach meinen Informationen für beide Transaktionen keine Vekäufe und insbesondere keine Geldflüsse dokumentiert sind, fehlen schon mal 10 Mio.

Und für den, der sagt : "Die haben ja alle rüber gemacht." Es gibt noch die Aufsichtsräte. Denn die müssen Geschäfte mit dem Vorstand absegnen. Und den Finanzvorstand hätten wir ja auch noch in Deutschland.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 neu-bert
neu-bert:

Guthaben bei den Zyprioten

2
11.04.24 10:13
Ich habe nun genauere Zahlen über den Betrag, der mindestens von Stefan Dürr in Zypern geparkt wurde und sicherlich noch wird.

113.555 Mio Euro per 31.12.2020
und fällig 2025 !!
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 GFK78
GFK78:

Skurriles Angebot im Januar

 
22.04.24 21:28
Ich hatte ja im Januar ein seltsames Angebot im Posteingang meines Brokers entdeckt. Eine "SCP Investments Limited" mit Sitz auf den Marshall Islands hatte ein Kaufangebot für die Anleihen geschickt. Für sage und schreibe 1% des Nennwerts als Maximalpreis. Hat das noch jemand bekommen?

Mal davon abgesehen, daß die Offerte in der Höhe an Persiflage grenzt: Wer sind diese Leute und warum tauchen sie plötzlich auf? Auffällig ist ja die zeitliche Nähe zur aktuellen Entwicklung. Mittelsleute, die für Herrn Dürr möglichst viele Stimmen für die kommende Versammlung zurückkaufen sollen?
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 GFK78
GFK78:

Skurriles Angebot im Januar

 
22.04.24 21:28
Ich hatte ja im Januar ein seltsames Angebot im Posteingang meines Brokers entdeckt. Eine "SCP Investments Limited" mit Sitz auf den Marshall Islands hatte ein Kaufangebot für die Anleihen geschickt. Für sage und schreibe 1% des Nennwerts als Maximalpreis. Hat das noch jemand bekommen?

Mal davon abgesehen, daß die Offerte in der Höhe an Persiflage grenzt: Wer sind diese Leute und warum tauchen sie plötzlich auf? Auffällig ist ja die zeitliche Nähe zur aktuellen Entwicklung. Mittelsleute, die für Herrn Dürr möglichst viele Stimmen für die kommende Versammlung zurückkaufen sollen?
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 csmic
csmic:

Brief vom 19.4.24

 
23.04.24 17:41
Das erste mal, dass eine notleidende Mittelstands-Anleihe wenigstens noch teilweise bedient wird. Und diesmal sitzen die Schuldigen nicht bei Banken, Creditreform und im Unternehmen, sondern in der deutschen Politik.
Ich hoffe, Russland lässt sich noch etwas Zeit damit, dieses Vorzeige-Unternehmen deutsch-russischer Zusammenarbeit zu sanktionieren.

Wenn Anfang Mai die 50% nicht erreicht werden, bin ich auf jeden Fall bei der Folge-Abstimmung im Juni dabei um für das Angebot zu stimmen. Wobei ich nicht glaube, dass meine Anteile gebraucht werden, um die 25 % zu erreichen. Ein Beschluss der letzten HV war ja der Rückkauf über die Börse.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Horst07
Horst07:

Ich werde mit NEIN abstimmen

 
27.04.24 08:17
Nachdem ich mir die Einladung ausgedruckt durchgelesen hatte, habe ich alle Anteile der Anleihe für die Abstimmung nächste Woche sperren lassen.

Die Meinung der SDK, dass das ganze im wesentlichen mit der weiteren Entwicklung der Geopolitik des Krieges und direkt in Russland zusammen hängt, schließe ich mich an. Allerdings sehe ich es nicht so, dass die Gefahr einer Enteignung von Ekosem Vermögen in Russland so gegeben ist, dass man direkt handeln muss.

Die Gefahr der Enteignung und des neuen Gesetzes zur Steueroasenkontrolle wird übergroß dargestellt und meines Erachtens von der Geschäftsführung EKSOSEM so ausgenutzt, um billigst an das Vermögen der Anleihegläubiger zu kommen. Insbesondere wenn man die letzten Hintergrundinformationen von Neubert mit einfließen lässt. Laut dem letzten Geschäftsbericht geht es dem Geschäft in Russland glänzend, trotz Krieg läuft es einwandfrei. Wirtschaftlich steht der Konzern also hervorragend da.

Ich setze auf eine mittelfristige Besserung der Lage und werde daher mit Nein stimmen .
Das Angebot ist doch viel zu niedrig . Da sollte kurzfristig deutlich mehr gegen, mindestens 70%.

Trotzdem würde ich gerne eine andere Restrukturierung sehen. Gerne gebe ich dem Konzern mehr Zeit - mittelfristig sollten die Anleihen gegebenenfalls nochmals in der Laufzeit verlängert werden. Um dann später alles in voller Höhe und mit allen gestundeten Zinsen gut zurück zahlen zu können. Die Mittel sind ja da. Kommen eben durch den momentanen Krieg nicht rüber. Aber das kann sich und wird sich in den nächsten Jahren ändern.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Kontrolle_ist_besser
Kontrolle_ist_.:

Auch ich werde mit NEIN stimmen

 
30.04.24 12:16
Aus 2 Gründen:
30% Rückzahlung ohne die fälligen Zinsen entspricht einer Enteignung von ca. 75%. Wer bereit ist einen sicheren Verlust von 75% zu akzeptieren muss auch bereit sein einen möglichen Totalverlust zu riskieren, dies macht aus finanzieller Sicht kaum ein Unterschied.
Die Informationen von neu-bert sind nicht bewiesen, scheinen mir aber plausibel. Die kleinen Investoren werden weitgehend enteignet. Und wahrscheinlich bleibt der Hauptaktionär H. Dürr (der die russische Staatsangehörigkeit angenommen hat) im "Driver seat" ("Käuferin ist eine russische Erwerbergesellschaft, die von aktuellen Aktionären der Gesellschaft gehalten werden wird."):

www.finance-magazin.de/deals/...m-soll-russisch-werden-180246
Die Position der Revisionsgesellschaft gibt auch zu denken.
Es gibt also einige Indizien, dass es sich um ein abgekartetes Spiel handelt.
Ich bin überzeugt, daß der Hauptaktionär H. Dürr und von ihm gesteuerte Personen eine Insolvenz vermeiden werden, ansonsten würde eine juristische Aufarbeitung erfolgen, die ihnen viel Zeit, Geld und Nerven kosten würde, siehe Wirecard und andere Fälle.
Mehr als 50% Verlust werde ich nicht akzeptieren.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Horst07
Horst07:

Hoffentlich noch mehr NEIN Stimmen, wobei

 
02.05.24 10:03
… ich heute Inder ersten Versammlung davon ausgehe, dass es noch zu keiner Entscheidung kommen wird. Weil die erforderlich teilnehmenden Abstimmer wohl nicht die erforderliche Teilnahme-Auote erreichen. Gespannt bin ich trotzdem. Und hoffe natürlich auf eine recht große Ablehnung der quasi Enteignung.

Wichtig wird dann die zweite Abstimmung - in der sich wirklich alle überlegen sollten, ob sie sich lieber die gute Chance auf wieder  verbesserte wirtschaftliche Beziehungen zu Russland erhalten. Am besten mit einer anderen Restrukturierung, sprich ggf nochmals verlängerte Laufzeit

Oder nur aufgrund der momentan zweifelsfrei schwierigen Lage ihr Kapital zu 70-80% freiwillig aus der Hand geben.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Horst07
Horst07:

Quorum erreicht ? Ggf welches Abstimmergebnis ?

 
03.05.24 12:18
Waren genug in Wiesloch, wurde das 50% Quorum erreicht und konnte abgestimmt werden ?
Falls ja, wie ist das Abstimmergebnis , oder zählen die noch … ;-)

Seltsam, das man darüber aber auch so gar nichts bisher im Internet finden kann…

Ich war persönlich nicht anwesend, ich hatte mich mit NEIN Stimme durch die SdK vertreten lassen.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Horst07
Horst07:

Quorum war nicht ausreichend anwesend

 
03.05.24 18:41
Wie SdK vorher geschrieben hatte. Es waren gerade knapp 17% des ausgegebenen Anleihe Volumens als Teilnehmer da. Und somit weit von den mindestens notwendigen 50% der ersten Abstimmung.

Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Horst07
Horst07:

Wie die Enteignung am besten verhindern ?

 
03.05.24 19:18
Ich frage mich heute, ob es vielleicht besser ist, anstatt mit NEIN gegen die quasi-Enteignung der bisherigen Gläubiger besser mit nicht-Anwesenheit bzw. keiner Stimmabgabe zu glänzen.

Denn bei der nun folgenden zweiten Versammlung Anfang Juni braucht es dann nur noch 25% Quorum anwesend. Dann wird es erneut spannend . Und knapp werden, ich gehe eigentlich schon davon aus, dass die 25% Anwesenheit erreicht werden, Hhm, was meint ihr ?
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Beluga_10
Beluga_10:

Gegenangebot zum Erwerb der Anleihen

 
03.05.24 20:28
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Beluga_10
Beluga_10:

Gegenangebot zum Erwerb der Anleihen

 
04.05.24 10:15
Was haltet ihr von einem Gegenangebot an das Management bzw den Käufer der Anleihen?
Also bspw: Wir als Anleihegläubiger sind bereit die Anleihen zu einem Kurs von 50% des Nennbetrages zzgl aller ausstehenden/gestundeten Zinsen zu veräußern.
Was haltet ihr von der Idee?
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 csmic
csmic:

Haircut

 
05.05.24 20:51
Danke Horst07 für die Info von der SdK! Schwache Öffentlichkeitsarbeit seitens Ekosem, die Info nicht zeitnah allen Marktteilnehmern zur Verfügung zu stellen.

Ich bin mir nicht sicher, daß wir eine realistische Chance hätten, mehr als das vorliegende Angebot herauszuholen. Nicht abzustimmen oder gar das Angebot abzulehnen, dürfte mindestens in einer jahrelangen Durststrecke enden, wenn nicht in einem Totalverlust; und Stefan Dürr scheint da keineswegs die treibende Kraft hinter dem doch recht kräftigem deutlichen Haircut zu sein. NZZ, 4/2023:

"Die in Deutschland emittierten Obligationen machen weniger als 15 Prozent der Verbindlichkeiten der Gruppe aus, die sich gegenwärtig auf knapp 1,3 Milliarden Euro belaufen. Es waren russische Kredite, die das schnelle Wachstum finanzierten. Die staatliche Landwirtschaftsbank, die Rosselkhozbank, ist der grösste Gläubiger. Dürr ist zwar der Mehrheitsgesellschafter. Aber sämtliche Gesellschafteranteile seien an die Rosselkhozbank verpfändet, sagte Bläsi gegenüber «Finance». «Entsprechend substanziell sind die Mitsprachemöglichkeiten, die dieses Haus hat. Dagegen können wir schlicht und einfach nicht arbeiten.»
Die Rosselkhozbank drängte zunächst darauf, dass die Restrukturierung der Anleihen für die westlichen Investoren noch härter ausfällt. ..."

www.nzz.ch/wirtschaft/...stefan-duerr-hat-probleme-ld.1734923


Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Horst07
Horst07:

Auch in zweiter Versammlung gegen Quasi-Enteignung

 
15.05.24 15:54
Auch ich werde mit NEIN stimmen
Aus 2 Gründen:
30% Rückzahlung ohne die fälligen Zinsen entspricht einer Enteignung von ca. 75%. Wer bereit ist einen sicheren Verlust von 75% zu akzeptieren muss auch bereit sein einen möglichen Totalverlust zu riskieren, dies macht aus finanzieller Sicht kaum ein Unterschied.
Die Informationen von neu-bert sind nicht bewiesen, scheinen mir aber plausibel. Die kleinen Investoren werden weitgehend enteignet. Und wahrscheinlich bleibt der Hauptaktionär H. Dürr (der die russische Staatsangehörigkeit angenommen hat) im "Driver seat" ("Käuferin ist eine russische Erwerbergesellschaft, die von aktuellen Aktionären der Gesellschaft gehalten werden wird."):

https://www.finance-magazin.de/deals/...m-soll-russisch-werden-180246
Die Position der Revisionsgesellschaft gibt auch zu denken.
Es gibt also einige Indizien, dass es sich um ein abgekartetes Spiel handelt.
Ich bin überzeugt, daß der Hauptaktionär H. Dürr und von ihm gesteuerte Personen eine Insolvenz vermeiden werden, ansonsten würde eine juristische Aufarbeitung erfolgen, die ihnen viel Zeit, Geld und Nerven kosten würde, siehe Wirecard und andere Fälle.
Mehr als 50% Verlust werde ich nicht akzeptieren.
Kontrolle_ist_besser, 30.04.24 12:16
Auch in der zweiten Versammlung werde ich gegen die Quasi- Enteignung , also mit Nein in allen Punkten abstimmen.

Den Grund ist, dass hier aufgrund der aktuell politisch schwierigen Lage natürlich die russischen Banken das Sagen haben und man lieber die Füße still hält. Eine Restrukturierung aber sollte entweder mit einer Abfindung zu mindestens 50% oder 70 % und nicht nur zu einem Drittel erfolgen.

Besser aber eine andere Restrukturierung. Denn trotz Krieg laufen die Geschäfte wunderbar. Also noch eine weitere Verlängerung, falls nötig. und darauf setzen, dass sich die Lage nach dem Krieg  bessert.  und dann zu 100 % plus Zinsen zurückgezahlt wird.

Natürlich nichts für die, die in naher Zukunft das Geld der Anleihen brauchen. Aber mit Perspektive anstatt mit ein paar Krümeln billig abgespeist zu werden.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Horst07
Horst07:

Die 2. Versammlung rückt näher, schon gesperrt ?

 
23.05.24 08:37
Die zweite Versammlung zur Abstimmung rückt näher.

Habt ihr eure Anleihen schon gesperrt und die Bescheinigung bekommen ? Bei mir (Consorsbank) dauert das immer tagelang. Bis von dort der Brief bei mir im Briefkasten ankommt ist es gut eine Woche. Wobei die Abbuchung der Gebühren und der Sperrvermerk immer nach gut 2 Tagen gemacht sind. Das ist echt nervig per Post. Tipp: Falls es knapp wird bei der Bank anrufen. Dort kann in der Regel auch eine PDF Version per (leider ungesicherter sprich nicht verschlüsselter email) sofort gesendet werden. Diese kann dann mit dem gewünschten Abstimmungswunsch (der hoffentlich bei vielen ABLEHENUNG in allen Punkten lautet) an die SDK ebenfalls per email gesendet werden. Dort wird es bis spätestens 30.05.2024 per Mail gewünscht.

Also nur noch eine Woche - der Zeitpunkt rückt näher !

Zu guter letzt steht heute noch ein Artikel in der Börse Online. Es handelt sich um einen durch Leserinput geschrieben Artikel -  Ist der vielleicht von jemandem von hier ??

Die hatten (noch im !!) August 2021 die EKOSEM Anleihe zum Kauf empfohlen. Und sagen heute, dass sie auf das Risiko in Russland damals hingwiesen hätten. Naja. War also auch von BO nicht soooo gefährlich eingeschätzt worden, was dann die Russen geopolitisch unter Putin mit der Ukraine gemacht haben. Heutige Einstufung auf "Verkauf", klar.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 PersonalInvestigator
PersonalInves.:

Ekosem Agrar AGVs

 
23.05.24 09:09
Guten Tag zusammen.

Haftungsausschluss: Jede Person muss bitte alles selbst recherchieren, prüfen, abwägen, entscheiden und das Risiko tragen. Es bestehen Risiken insbesondere durch die Situation in Russland.
Ich werde auch gegen das viel zu niedrige Angebot stimmen und habe einen Gegenantrag gestellt, der aber noch nicht veröffentlicht wurde.

Heute findet eine Info-Veranstaltung statt:
www.comdirect.de/inf/anleihen/detail/...amp;ISIN=DE000A1R0RZ5

Donnerstag, 23. Mai 2024, 17:00 Uhr
Teilnehmer-Link:
montegaconnect.de/event/ox78qandyebneesl7qiepw9vinfq9qk7
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Kontrolle_ist_besser
Kontrolle_ist_.:

Durchleuchten und plausibilisieren

 
23.05.24 13:10
Meine Anteile habe ich rechtzeitig gesperrt, es war ja mehr als genügend Zeit.
Es geht hier um sehr viel Geld, also mehr als € 100'000'000.
Mindestens folgende Parteien sind zu berücksichtigen, neben den ursprünglichen beiden Vertragsparteien (Schuldner Ekosem Holding in Deutschland und der Anleihe-Gläubiger): die russische Tochtergesellschaft, der Sanierer Elsässer (der nicht gratis arbeitet), die Investorengruppe aus dem Kreis der aktuellen Eigentümer, die die Darlehen zurückkaufen will (mit grossmöglichstem Abschlag) usw.
Man muss sich im Klaren sein, wer welche Interessen vertritt; verhandlungstaktisch treten viele als "neutral" auf, um Stimmen zu gewinnen. Man sollte sich alle Argumente beweisen lassen, oder zumindest plausibilisieren.
Der Sanierer wurde durch den Schuldner beauftragt, und wird also vom Schuldner bezahlt; den Gläubigern sind die vereinbarten Ziele und Entschädigung zwischen Ekosem und Elsässer nicht bekannt, aber üblicherweise gibt es einen fixen Betrag und einen variablen Prozentsatz, der vom Ergebnis abhängig ist; bis zu 1/3 sind marktüblich, also ein zweistelliger Mio.-Betrag.
Institutionelle Gläubiger haben ihre Rechtsabteilung um eine fundierte Prüfung solcher Ausnahmesituationen zu machen, die beste Verhandlungsstrategie zu entscheiden, und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.
Für mittelgroße Anleger lohnt es sich einen Fachanwalt zu konsultieren, wobei die Bildung eines Pools von Gläubigern diese Kosten reduzieren kann.
Wenn der Restrukturierungsvorschlag (mit Enteignung von mehr als 70%) durch die Mehrheit der anwesenden bzw. vertretenen Gläubigerstimmen akzeptiert wird, dann können Gläubiger juristisch Einsprache erheben, um das Ergebnis zu kippen, oder für eine kleine Gläubigergruppe separat eine bessere Abfindung durchzusetzen. Schon Ekosem rechnet mit derartigen Einsprachen.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Horst07
Horst07:

Juristische Einsprache, falls nur 30% durchkommt

 
24.05.24 08:54
Ah, das ist wichtig und hochinteressant. Danke für die Info @Kontrolle_ist_.  

Aber eigentlich klar, den juristischen Weg gibt es immer. Und in diesem Fall der Quasi-Enteignung aus zwar nicht erfundenem, doch recht praktischen Weg, sich der Schulden zu endledigen sollten wir ihn bei Niederlage in der 2.Abstimmung gerne versuchen. Vor allem eine separate Einigung für diejenigen, die mehr verlangen finde ich wirklich gut. Denn genau so wie vor der Spezialoperation Ukraine läuft die wirtschaftliche Entwicklung in Bezug auf Produktion und Verkauf einwandfrei. Das Unternehmen ist kerngesund und bestens aufgestellt !

Ich wäre jedenfalls bei einer solchen juristisch Einsprache gerne dabei. Insbesondere, für eine kleine Gläubigergruppe separat eine bessere Abfindung durchzusetzen. Das könnte auch sicherlich im Sinne von EKOSEM sein, um die Sache dann vom Tisch zu haben.

Dann gilt es nämlich "nur" , die russischen Banken von einer relativ kleinen Überweisung nach DE milde zu stimmen.  Wenn man momentan keinen Staub aufwirbeln will, ist das momentan leider auch schwierig. Siehe momentane Enteignungen Deutschlands beim zweiten Pipeline Projekt und Deutscher Bank, Commerzbank.

Aber unter 50% möchte ich nichts hergeben ...
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Kontrolle_ist_besser
Kontrolle_ist_.:

Lage wird klarer, Chancen werden besser

 
31.05.24 12:03
Einige wichtige Informationen aus der VC des 23.5. NM, die neu sind oder bestätigt wurden:
- die Emittentin hat € 110-120 Mio. Vermögenswerte in der Bilanz, mit Liquiditätszusagen (Bürgschaft) von H. Dürr persönlich. Es sind also genügend Mittel da, um mind. 50% (anstatt nur 30%) zurück zu zahlen. Es gibt aber offenbar eine Anweisung aus Moskau, dass die deutschen Investoren möglichst vollständig enteignet werden sollen
- Im Kontrast zu einer typischen Restrukturierung, bleiben die aktuellen Eigentümer, insb. H. Dürr, weiterhin im Boot. Man ist sich in RUS einig, dass nur H. Dürr das Geschäft weiterführen kann. Aufgrund dieser Tatsachen lässt sich vermuten, dass die Eigentümer (sowohl H. Dürr als auch die Russen) eine Insolvenz vermeiden wollen und werden, und dazu bereit sein werden den Gläubigern ein besseres Angebot zu machen. Jammern und Säbelrasseln ist übliches Spiel, man darf sich nicht ins Bockshorn jagen lassen.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Kontrolle_ist_besser
Kontrolle_ist_.:

Lage wird klarer, Chancen werden besser

 
31.05.24 12:03
Einige wichtige Informationen aus der VC des 23.5. NM, die neu sind oder bestätigt wurden:
- die Emittentin hat € 110-120 Mio. Vermögenswerte in der Bilanz, mit Liquiditätszusagen (Bürgschaft) von H. Dürr persönlich. Es sind also genügend Mittel da, um mind. 50% (anstatt nur 30%) zurück zu zahlen. Es gibt aber offenbar eine Anweisung aus Moskau, dass die deutschen Investoren möglichst vollständig enteignet werden sollen
- Im Kontrast zu einer typischen Restrukturierung, bleiben die aktuellen Eigentümer, insb. H. Dürr, weiterhin im Boot. Man ist sich in RUS einig, dass nur H. Dürr das Geschäft weiterführen kann. Aufgrund dieser Tatsachen lässt sich vermuten, dass die Eigentümer (sowohl H. Dürr als auch die Russen) eine Insolvenz vermeiden wollen und werden, und dazu bereit sein werden den Gläubigern ein besseres Angebot zu machen. Jammern und Säbelrasseln ist übliches Spiel, man darf sich nicht ins Bockshorn jagen lassen.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Kontrolle_ist_besser
Kontrolle_ist_.:

Lage wird klarer, Chancen werden besser (2)

 
31.05.24 12:04
- Die Position bzw. Empfehlung des Sanieres Elsässer hat sich überraschenderweise geändert: während er noch zur ersten GLV klar empfohlen hatte, den Vorschlag mit der Rückzahlung von nur 30% anzunehmen, um den Totalverlust zu vermeiden, hat er nun eine neutrale Position eingenommen, Vor- und Nachteile der Alternativen erläutert, nun gibt er keine Empfehlung ab und überlässt es jedem Gläubiger selber zu entscheiden.
- die GLV des 3.6. wird beschlussfähig wenn mind. 25% der Anteile vertreten sind; dies wird wahrschl. passieren, weil an der ersten GLV dies schon knapp erreicht wurde. Für die vom Schuldner vorgeschlagene Restrukturierung (d.h. Rückzahlung von 30% bzw. Enteignung von 70%, ohne Zinsen, ohne Besserungsschein) braucht es jedoch 75% der anwesenden/vertretenen Stimmen, und dies scheint mir eher unwahrscheinlich, denn es werden wahrscheinlich mehr als 25% dagegen stimmen, so wie ich. Allerdings ist es auch möglich Gegenvorschläge vor oder während der Versammlung zu plazieren ("Kuhhandel") um die 75% zu erreichen. Denkbare Gegenvorschläge: a) entweder eine Erhöhung der Rückzahlung oder b) eine Stundung als Zwischenlösung für einige Jahre, in der Hoffnung/Annahme, dass der Ukrainekonflikt mittelfristig gelöst wird und die Beziehungen zwischen RUS und D normalisiert werden
- Aus diesem Grund habe ich entschieden persönlich an der GLV teilzunehmen, denn es ermöglicht Absprachen mit anderen Gläubigern vor und während der Versammlung. Und Kontakte zu knüpfen für ein gemeinsames Vorgehen für eventuelle nächste Runden.
- Fazit: ich werde meine bisherige Position von mind. 50% Rückzahlung beibehalten; Zinsen und Besserungsschein sind verhandelbar. Stundung oder Refinanzierung (ohne Aufstockung!) scheinen mir auch passende Zwischenlösungen.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Kontrolle_ist_besser
Kontrolle_ist_.:

Lage wird klarer, Chancen werden besser (2)

 
31.05.24 12:04
- Die Position bzw. Empfehlung des Sanieres Elsässer hat sich überraschenderweise geändert: während er noch zur ersten GLV klar empfohlen hatte, den Vorschlag mit der Rückzahlung von nur 30% anzunehmen, um den Totalverlust zu vermeiden, hat er nun eine neutrale Position eingenommen, Vor- und Nachteile der Alternativen erläutert, nun gibt er keine Empfehlung ab und überlässt es jedem Gläubiger selber zu entscheiden.
- die GLV des 3.6. wird beschlussfähig wenn mind. 25% der Anteile vertreten sind; dies wird wahrschl. passieren, weil an der ersten GLV dies schon knapp erreicht wurde. Für die vom Schuldner vorgeschlagene Restrukturierung (d.h. Rückzahlung von 30% bzw. Enteignung von 70%, ohne Zinsen, ohne Besserungsschein) braucht es jedoch 75% der anwesenden/vertretenen Stimmen, und dies scheint mir eher unwahrscheinlich, denn es werden wahrscheinlich mehr als 25% dagegen stimmen, so wie ich. Allerdings ist es auch möglich Gegenvorschläge vor oder während der Versammlung zu plazieren ("Kuhhandel") um die 75% zu erreichen. Denkbare Gegenvorschläge: a) entweder eine Erhöhung der Rückzahlung oder b) eine Stundung als Zwischenlösung für einige Jahre, in der Hoffnung/Annahme, dass der Ukrainekonflikt mittelfristig gelöst wird und die Beziehungen zwischen RUS und D normalisiert werden
- Aus diesem Grund habe ich entschieden persönlich an der GLV teilzunehmen, denn es ermöglicht Absprachen mit anderen Gläubigern vor und während der Versammlung. Und Kontakte zu knüpfen für ein gemeinsames Vorgehen für eventuelle nächste Runden.
- Fazit: ich werde meine bisherige Position von mind. 50% Rückzahlung beibehalten; Zinsen und Besserungsschein sind verhandelbar. Stundung oder Refinanzierung (ohne Aufstockung!) scheinen mir auch passende Zwischenlösungen.
Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 Kontrolle_ist_besser
Kontrolle_ist_.:

Gegenvorschlag

 
31.05.24 12:25
Ich werde auch mit Nein abstimmen hinsichtlich aktuellen Vorschlag der Schuldner, der eine definitive Enteignung von 70% vorsieht, ohne Zinsen und ohne Besserungsschein.
Die Gläubiger sollten dann aber einen Gegenvorschlag einbringen. Hier sehe ich grundsätzlich 2 Ansätze:
a) zeitlich provisorische Zwischenlösung in Form einer Stundung oder Refinanzierung
b) Rückzahlung mit deutlich besseren Konditionen als vom Schuldner vorgeschlagen
Ich werde persönlich an der GLV des 3.6. teilnehmen.
Wie sehen Sie das ? Wie gehen wir vor ?

Seite: Übersicht 1 2 3 4 5 6 7 8

Börsenforum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem 8,5% Ekosem-Agrar GmbH 12/22 auf Festzins Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
  186 Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022 neu-bert Kontrolle_ist_besser 31.05.24 12:25
  3 Kurssturz? SVWerder siniker435 05.12.23 02:55
  44 Ekotechnika: Bonität muss interpretiert werden Mehr Wissen keyar 13.12.18 11:09

--button_text--