Amazon profitiert stark von Cloud-Sparte AWS

Cloud-Computing macht die Übertragung von Daten zwischen Geräten möglich. (Symbolbild). - © oatawa / iStock / Getty Images Plus

Amazon hat kürzlich beeindruckende Quartalsergebnisse vorgelegt, die vor allem durch die Leistung seiner Cloud-Sparte, Amazon Web Services (AWS), getragen wurden. AWS, das Rückgrat von Amazons Cloud-Computing-Angeboten, hat nicht nur das Wachstum beschleunigt, sondern auch erstmals einen Quartalsumsatz von über 25 Milliarden US-Dollar erzielt, was das Potenzial für einen Jahresumsatz von über 100 Milliarden Dollar signalisiert.

Die Ergebnisse kamen zu einem Zeitpunkt, als die Finanzmärkte besonders empfindlich auf Unternehmensgewinne reagieren. Die Amazon-Aktie erlebte nach Börsenschluss einen Anstieg um mehr als 2 Prozent und nähert sich nun ihrem Allzeithoch. Innerhalb der letzten zwölf Monate hat die Aktie mehr als 70 Prozent an Wert gewonnen.

AWS hat sich als besonders wertvoll für Amazon erwiesen, nicht zuletzt wegen seiner hohen Profitabilität. Im vergangenen Quartal steigerte AWS seinen Umsatz um 17 Prozent auf genau 25,0 Milliarden Dollar, während der Betriebsgewinn um beeindruckende 84 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar anstieg. Damit trug AWS mehr als die Hälfte zum Betriebsgewinn des Gesamtkonzerns bei.

Die starke Performance von AWS ist teilweise auf die verstärkte Integration von KI-Technologien zurückzuführen, wie CEO Andy Jassy betonte. Diese technologische Entwicklung hat dazu beigetragen, das Wachstum der Sparte neu zu beleben, da immer mehr Unternehmen ihre IT-Infrastruktur modernisieren und in die Cloud verlagern.

Im Wettbewerb mit anderen Technologiegiganten wie Microsoft und Google, die ebenfalls in ihren Cloud-Divisionen starkes Wachstum meldeten, bleibt Amazon durch ständige Innovationen und Erweiterungen seiner Dienstleistungen wettbewerbsfähig.

Auf Konzernebene erhöhte Amazon seinen Gesamtumsatz um 13 Prozent auf 143,3 Milliarden Dollar, während sich der Nettogewinn auf 10,4 Milliarden Dollar mehr als verdreifachte. Dieser Gewinnanstieg ist größtenteils auf umfangreiche Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen, einschließlich mehrerer Entlassungswellen im vergangenen Jahr, die während einer Geschäftsabschwächung durchgeführt wurden.

Quelle: faz.net

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