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Forex-Woche: Kommt EUR / USD wieder in die Spur?

Dienstag, 16.04.2024 18:23 von wallstreetONLINE Redaktion - Aufrufe: 487

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa - dpa-Bildfunk

Die Situation im Nahen Osten hat die Märkte im Griff. Welche Szenarien mittelfristig möglich sind und wie es um die Währungen aus Osteuropa steht.

EUR / USD

Die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten hat das Währungspaar EUR / USD in den Bereich von 1,06 rutschen lassen. Diese deutliche Entwicklung ist teilweise auch fundamental begründet: Um den Jahreswechsel notierte EUR / USD noch um 1,11, seitdem preiste der Markt gleich mehrere Zinssenkungen in den USA aus. Aktuell erwartet der Markt für den Dollar-Raum eine Senkung um 50 Basispunkte mit Beginn im November. Im Euroraum rechnen Marktteilnehmer noch immer im Sommer mit Zinsschritten.

Diese Zinserwartungen könnten im Zuge der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten schon bald Makulatur sein. Realistisch würde ein solches Szenario vor allem dann werden, wenn die Ölpreise deutlich steigen. Das hätte einen inflationären Effekt und könnte die Notenbanken dazu bringen, vorerst abzuwarten. Der Dollar profitiert in diesen Tagen von seiner Eigenschaft als sicherer Hafen. Bleibt eine Eskalation im Nahen Osten aus, könnte EUR / USD kurzfristig das Verlaufstief bereits gesehen haben und wieder in Richtung 1,08 laufen. Tritt im Nahen Osten jedoch das Schlimmste ein, könnte das Währungspaar auch in Richtung Parität fallen. Dieses Szenario ist zum heutigen Zeitpunkt aber unwahrscheinlich.

EUR / PLN

Der jüngste Spike bei EUR / PLN ist der Risk-Off-Bewegung an den Märkten geschuldet. Da der Zloty in den vergangenen Monaten stetig aufgewertet hat, kann diese Gegenbewegung auch noch etwas anhalten. Bis Jahresende bleibt das Kursziel für EUR / PLN jedoch bei 4,20. Auch fundamental stehen die Zeichen eher auf einer starken polnischen Währung: Die Investitionsbedingungen in Polen haben sich verbessert und auch die Gelder von Seiten der EU fließen nach dem Regierungswechsel wieder zuverlässig.

EUR / CZK

Seit rund einem Jahr wertet die Tschechische Krone gegenüber dem Euro wieder ab. Das liegt daran, dass die Tschechische Nationalbank davor in ihrem Kampf gegen die Inflation sehr erfolgreich war und bereits wieder mehrere Zinssenkungen erfolgten. Auch für die nächste Sitzung Anfang Mai erwartet der Markt einen Zinsschritt um 50 Basispunkte. Im Zuge der Zinssenkungen schwand auch die Rolle der Krone als gefragte Carry-Trade-Währung. Inzwischen sieht es danach aus, als könne die Krone zum Euro wieder aufwerten. Auch die Fundamentaldaten lassen ein solches Szenario als wahrscheinlich erscheinen.

Gastautor: Thomas Steiner, Deputy Head of FX Dealing.

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