Diese Woche dürfte – zumindest was EUR-USD betrifft – eine sehr spannende Woche für den Devisenmarkt werden. Sowohl aus den USA als auch dem Euroraum werden mehrere Datenpunkte aus der ersten Reihe veröffentlicht – und am Mittwoch steht dann auch noch die aktuelle Fed-Sitzung auf dem Programm.
Den Anfang macht morgen aus dem Euroraum jeweils die erste Schätzung für die Inflation im April als auch das Wachstum im ersten Quartal. Unsere Volkswirte rechnen hier damit, dass die Realwirtschaft wohl wieder haarscharf gewachsen ist und der Disinflationsprozess langsam an Schwung verliert.
Wer nun aber erwartet, dass dies die EZB – ähnlich wie auch die Fed – angesichts stärkerer Wachstumszahlen und höherer Inflationsrisiken von ihrer ersten Zinssenkung im Juni abbringt, dürfte wohl enttäuscht werden. Dafür haben sich die Offiziellen zu deutlich auf Juni festgelegt. Und um ehrlich zu sein, dafür liegen auch einfach Lichtjahre zwischen den Wachstumszahlen im Euroraum und den USA. Von daher bin ich noch etwas skeptisch, dass der Euro deutlich von den Zahlen profitieren kann.
Anders sieht es auf der anderen Seite des Atlantiks aus. Der US-Arbeitsmarkt dürfte am Freitag weiterhin einen sehr soliden Stellenaufbau anzeigen. Und die Fed dürfte angesichts der jüngsten Inflationsüberraschungen – siehe auch die TagesInfo Devisen vom Freitag – wohl kaum eine taubenhafte Wende hinlegen. Nun ist der US-Dollar zwar mittlerweile wieder sehr nah an seinem jüngsten Hochpunkt vom November angekommen. Und die Fed muss wohl angesichts ihrer doch sehr falkenhaften Rhetorik der letzten Wochen schon nochmal eine ordentliche Schippe drauf legen, um dem US-Dollar einen ordentlichen Schub zu verleihen. Aber wenn ich wetten müsste, dann würde ich es in dieser Woche eher mit dem US-Dollar halten und wieder auf niedrigere EUR-USD-Niveaus setzen.
| WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
|---|---|---|---|
| SQ0VE9 | Call | EUR/USD | Hebel: 5,2 |
| SQ8A0Z | Put | EUR/USD | Hebel: 5,2 |
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